
Liebe Steimle Fans,
wir laden Sie herzlich ein, am Sonntag um 19 Uhr zu unserem Sommerinterview mit Thomas Gens, Bürgermeister von Hiddensee.
Auf der beschaulichen Ostseeinsel Hiddensee weht ein anderer Wind als im fernen Berlin. Hier kämpft ein Bürgermeister nicht mit Paragrafen, sondern mit gesundem Menschenverstand – und sorgt damit für ordentlich Furore.
Im Mittelpunkt eines "kleinen Sommerinterviews" steht der Insel-Bürgermeister Thomas Gens, ein Mann, der lieber anpackt, als lange zu reden.
Während man in Rostock aus Angst vor politischer Korrektheit ein Kinderfest absagt, hisst Gens auf Hiddensee die Flagge der Unbekümmertheit und veranstaltet erst recht ein fröhliches "Indianerfest". Seine Begründung: Man müsse der aus dem Ruder gelaufenen Verhältnismäßigkeit im Land etwas entgegensetzen.
In einem Brandbrief an den Kanzler rechnet Gens knallhart ab. Seine Botschaft ist einfach: Während ihr in Berlin Milliarden für Panzer und Raketen ausgebt, zählen wir in den Gemeinden jeden Euro zweimal, um unsere Schulen und Feuerwehren am Leben zu halten.
Im Gespräch tischt er herrliche Beispiele für den alltäglichen Wahnsinn auf. So muss seine Gemeinde für ein lebensrettendes Feuerwehrauto 19 % Mehrwertsteuer zahlen, während das Schnitzel im Restaurant mit 7 % davonkommt. Als wäre das nicht genug, flatterte ihm auch noch ein Bußgeldbescheid über 1.000 Euro ins Haus – weil er beim Reinigen eines Gemeindeteichs angeblich das Töten von Fröschen und Molchen "in Kauf genommen" habe.
Uwe Steimle bereichert das Sommerinterview mit seinen eigenen satirischen Kommentaren zu politischen Themen, Medien und gesellschaftlichen Debatten. Am Ende gibt er bekannt, welches Fest der Bürgermeister von Hiddensee als Nächstes plant.
Steimles Welt