Nur etwa 80 Kilometer südlich der Pyramiden von Gizeh, nahe der grünen Oase von Fayoum und unweit des heutigen Nils, liegt ein nahezu vergessenes Monument der Frühzeit:
Die Mastaba 17 – ein gigantisches Lehmziegelgrab, eingebettet in die Nekropole von Meidum, direkt am Rand der westlichen Wüste Ägyptens.
Wenige Schritte entfernt ragt die rätselhafte Meidum-Pyramide auf – möglicherweise der erste echte Versuch einer echten Pyramide. Doch während viele Touristen nur zu den bekannten Pyramiden von Gizeh reisen, liegt Mastaba 17 fernab der ausgetretenen Pfade – und birgt ein Geheimnis, das alles übertrifft:
Im Inneren befindet sich ein massiver Granitsarkophag, mit einer Präzision gefertigt, wie sie selbst moderne Werkzeuge kaum erreichen – laut dem berühmten Ägyptologen Flinders Petrie beträgt die Abweichung weniger als 0,025 inch (0,6 mm).
Doch was Petrie in diesem Grab entdeckte, war nicht nur technische Perfektion, sondern auch eine unversehrte Mumie, mit roten Haaren, in ruhiger Position auf dem Rücken liegend – als wäre sie nie gestört worden.
Es ist die wohl älteste vollständig erhaltene Mumie Ägyptens.
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