Sonntag, 16. Januar 2022

Der Fall Jeffrey Epstein (2020) Doku (1-3) - Ein millionenschweres Monster


Im „Metropolitan Correctional Center“ in Manhattan sitzen einige der schlimmsten Verbrecher der Welt ein. Darunter auch der milliardenschwere Investmentbanker Jeffrey Epstein, der wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger angeklagt wurde. Als die Wärter am 10. August 2019 zu seiner Zelle kommen, finden sie den 66-Jährigen mit einer Schlinge um den Hals am Boden. Notärzte kämpfen um sein Leben, können ihn aber nicht retten. Epstein, der auch einen Sexhandelsring betrieben haben soll, hatte viele mächtige Freunde in höchsten Kreisen. Hat er sich selbst das Leben genommen, oder wurde er umgebracht?

 

Wer hat Jeffrey Epstein getötet? Zum Todeszeitpunkt des pädophilen Multimillionärs mit besten Verbindungen in höchste Kreise hatte das FBI bereits zwei Jahre gegen ihn ermittelt: Sie hatten die Aussagen von 40 Opfern und eine 53-seitige Anklageschrift. Epstein beauftragte auch den mächtigen Republikaner Ken Starr mit seiner Verteidigung, der schon die Bill Clinton-Ermittlungen leitete. Mit Starr und Alan Dershowitz hatte er zwei absolute Top-Anwälte. Nur eine Person mit unendlich viel Geld und Macht kann sich ein solches Team leisten. Und damit kam die Frage auf, woher Epstein all sein Geld hatte?


Als Jeffrey Epstein Anfang 2017 frühzeitig aus der Haft entlassen wird, reichen einige Opfer Zivilklagen ein. Doch der Sexualstraftäter scheint unantastbar – bis ihn eine Schlagzeile wieder ins Rampenlicht bringt: Journalistin Julie Brown ermittelt auf eigene Faust im Missbrauchsskandal, erwirkt Einsicht in die gesamte Epstein-Akte und in Zeugenaussagen, die bis dato unter Verschluss gehalten waren. Brown macht rund 80 Opfer ausfindig, publiziert die Enthüllungs-Story „Perversion der Justiz“ und zwingt das FBI zur Wiederaufnahme des Falles. Diesmal soll Epstein nicht ungeschoren davonkommen.



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